Liebe Leserinnen und Leser,
war das ausklingende Jahr wieder ein Schreckensjahr? Mit dem Krieg in Nahost muss die Welt nach dem andauernden zermürbenden Krieg in der Ukraine eine neue humanitäre Katastrophe bewältigen. Dieser Umstand wiederum lässt immer weniger Raum für den Klimaschutz – eine Krise ebenfalls weltbewegenden Ausmaßes. Erdbeben in der Türkei, Syrien und Marokko, Flut, Flucht über das Mittelmeer kommen hinzu.
Aber es gab auch Lichtblicke: das Ende der fossilen Ära wurde mit der doch noch erfolgreichen UN-Weltklimakonferenz eingeläutet, Polen wählte wieder eine EU-freundliche Regierung, der deutsche Film "Im Westen nichts Neues" bekam vier Oscars, darunter als Bester Internationaler Film, die deutschen Herren sind Feldhockey- und Basketball-Weltmeister und Corona ist keine Pandemie mehr.
Schließlich tut sich einiges auch im deutschen Gesundheitswesen: Es wird digital – das begrüßt das KKN sehr. Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) und das Digital-Gesetz (DigiG) machten sich zwei Gesetzesentwürfe auf den parlamentarischen Weg, die die Versorgung für Patientinnen und Patienten verbessern und gleichzeitig die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte erleichtern sollen – mit mehr Tempo in der Digitalisierung des Gesundheitswesens und mit einer zeitnahen Nutzung der (verknüpften) Gesundheitsdaten. Das E-Rezept ist vor der verpflichtenden Einführung ab dem 1. Januar 2024 vielerorts bereits gelebte Realität und die elektronische Patientenakte (ePA) soll nach dem Opt-out-Prinzip eingeführt werden.
In unserem Jahresrückblick finden Sie eine Reihe von Zahlen, die das Jahr für das KKN markieren. Darüber hinaus durften wir 2023 zweimal Geburtstag feiern: Blicken Sie mit uns zurück auf unser Jubiläumssymposium, bei dem wir die Gründung des KKN und fünf Jahre Routinebetrieb in einer Präsenzveranstaltung resümierten und auf das zehnjährige Jubiläum des Krebsfrüherkennungs- und -registergesetzes (KFRG), welches die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Errichtung und den Betrieb flächendeckender klinischer Krebsregister - so auch für das KKN - schaffte.
Das KKN läuft also auf Betriebstemperatur. Auf einem Gebiet tragen wir jedoch erneut Lauflernschuhe: Wir sind auf LinkedIn unterwegs. Warum? Weil wir gut vernetzt sind, ob Plattform § 65c, Interoperabilität, FHIR oder Daten an das ZfKD. Wir möchten unser Netzwerk weiter ausbauen. Wir wollen unsere Standpunkte und unser Wissen mit Ihnen teilen, gern auch diskutieren. Es ist die Zeit der intersektoralen digitalen Transformation und als ein kleiner, aber bedeutender Teil davon wollen wir diesen Prozess mitgestalten. Im Gegensatz bspw. zum Newsletter kann im sozialen Medium ein zeitnaher Dialog stattfinden. Wir werden diesen Dialog suchen. Machen Sie mit, wenn Sie mögen.
Apropos FHIR: Wir suchen Mitarbeiterinenn und Mitarbeiter, die sich mit dem von HL7 erarbeiteten Standard auskennen und uns bei der Etablierung dieser künftig wichtigen Spezifikation für den Datenaustausch im Gesundheitswesen unterstützen.
An dieser Stelle von Herzen danke für die starke Zusammenarbeit! Wir freuen uns, Sie auch 2024 als Partnerin und Partner bzw. Unterstützerin und Unterstützer an unserer Seite zu haben.
Genießen Sie den Zauber dieser Jahreszeit in vollen Zügen und kommen Sie gesund und zufrieden ins neue Jahr 2024!
Mit weihnachtlichen Grüßen
Ihr KKN-Team